Zwischen 500 und 600 Menschen trafen sich zum Gottesdienst am Rathaus in Stuhr unter dem Motto „Christlich sind wir Stuhr“ anlässlich des Reformationsjubiläums.
Vor 500 Jahren sorgten die 95 Thesen Martin Luthers für viel Wirbel. In den folgenden Jahren wurde dann von allen Seiten immer wieder auf die falschen Ansichten der anderen Seite verwiesen. Die Feierlichkeiten im Jahr 2017 setzten ganz bewusst einen anderen Akzent. Dies wurde in den kurzen Stellungnahmen der Gastprediger deutlich.


Superintendent Jörn-Michael Schröder nahm einen Witz über den Papst in einer Sauna als Aufhänger für den Aufruf auch weiterhin aufeinander zuzugehen: Der Papst schwitzt erstmals in einer Sauna und es gefällt ihm so gut, dass er sagt: „So gut hab ich mich lange nicht gefühlt. Dies mach ich morgen gleich nochmal.“ Daraufhin erwidert seine Begleitung: „Das geht nicht! Morgen ist gemischte Sauna.“ „Macht nichts“, antwortet der Papst, „mit den paar Protestanten werden wir auch noch fertig!“



Bläser aus den Gemeinden Brinkum, Seckenhausen und Heiligenrode begleiteten die Lieder und aus fast allen Chören der Gemeinden waren Sänger und Sängerinnen mit im Projektchor für diesen Gottesdienst aktiv. Durch die Liturgie führten vier der zur Zeit zehn ortsansässigen Geistlichen.


Im Anschluss an den Gottesdienst begann das Festprogramm mit vielfältigen Möglichkeiten für Kinder sich kostenfrei zu amüsieren. Vom Kaninchenstreicheln beim Verein J2, über Specksteinbearbeitung bei der Evangelischen Jugend der Wesermarsch, hin zu Astronautentrainer und Bungee-Spider oder Zielangeln beim Sportfischerverein Bremen-Stuhr. Eltern fanden beim Bücherflohmarkt der Evangelisch.-öffentlichen Bücherei Stuhr Schmöker zum Kilopreis oder bei der St.-Pankratius-Stiftung-Stuhr eine Käseplatte. Das Glücksrad des Landfrauenvereines Stuhr-Stickgras und die Tombola der Kirchengemeinde Stuhr sorgten für die kleine oder große Freude zwischendurch. Die von der Kreissparkasse gestifteten Flüge gewannen in diesem Jahr durchweg kleine Steppkes, die nun erst noch mal sehen müssen, was Mama und Papa dazu wohl sagen. Da gleichzeitig der Tag der Offenen Tür der Feuerwehr Stuhr stattfand, gab es auch viel Feuer und Wasser zu sehen. Apropos Wasser, dies kam dann auch aus den Wolken, so das der mitreißende Auftritt der Sambatrommelgruppe Sambrassa kurz unterbrochen werden musste. Noch härter traf es die Blockener Blasmusikanten. Der Regen wollte nun nicht aufhören. Doch alle, die nun anfingen aufzuräumen, waren noch nie so spielfreudig bei ihrem freiwilligen Dienst unterhalten worden.(rv)
Hier noch ein paar Impressionen:





